Gutmanns Reisen

Der Jurist Wilhelm Gutmann reist im Jahr 1860 in Begleitung seines Vaters von Norddeutschland nach Südthüringen zur ersten Generalversammlung des Deutschen Nationalvereins in Coburg. Stationen der Reise sind Kassel, Münden, Melsungen, Rothenburg, Gerstungen, Eisenach (ab da mit der Werrabahn), Immelborn, Wasungen, Meiningen und Hildburghausen. Unterwegs - in Immelborn - steigt das Fräulein Klotilde Blume aus Jean Pauls Geburtsort Wunsiedel in das Abteil der beiden Gutmanns zu. Ihr Vater, Major von Blume und ihr Onkel, Apotheker Laurian Poltermann - wie die beiden Gutmanns Versammlungsteilnehmer - sollen Klotilde eigentlich auf dem Coburger Bahnhof abholen, halten ihr Versprechen aber nicht. Statt dessen bringen die Gutmanns das Fräulein zu ihrer Unterkunft in der Zwiebelmarktgasse und quartieren sich selbst im Haus gegenüber ein. Während die älteren Herrschaften auf der Coburger Generalversammlung heftig über die Zukunft Deutschlands debattieren, kümmert sich Wilhelm um die sich langweilende Klothilde... Raabe hatte sich selbst am 2. September 1860 nach Coburg auf den Weg gemacht, um an der Generalversammlung teilzunehmen. In seinem "politisch-idyllischen Epos" ironisiert Raabe gutmütig den naiven Idealismus, mit dem er und einige seiner Zeitgenossen glaubten, den Traum von der Einheit Deutschlands verwirklichen zu können.

Handlungsorte

»Lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten.«
Jean Paul

Buchdetails

Handlungsorte
Coburg, Kassel, Hannoversch Münden, Melsungen, Rothenburg ob der Tauber, Gerstungen, Eisenach
Buchdaten
Titel: Gutmanns Reisen
Kategorie: Historischer Roman von 1891
LeserIn: Faun
Eingabe: 09.07.2012


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