Derborence

Die Originalausgabe erschien 1935 unter dem Titel "Bergsturz auf Derborence", eine Neuausgabe 1987 als: "Derborence". Erzählt wird die Geschichte eines Bergsturzes in den Walliser Alpen, vom Hirten Antoine und seiner Frau Therese. Der Roman geht auf eine wahre Begebenheit zurück: Am 23. September 1714 löste sich ein großer Teil der Felswand unterhalb des Diableretsgletschers. Die Bruchstelle kann man heute noch sehr gut erkennen. Links von der Abbruchstelle ist ein Großteil der Felsen liegen geblieben, der Rest hat sich weiter unten gegen das Pas-de-Cheville-Tal ausgebreitet und dann weiter unten gegen 1500 m ü. M. über eine Breite von 1800 m zwischen den Alphütten von Derborence und Godet einen Felsenkegel geformt. Der größte Teil ist dort liegen geblieben. Die Höhe der Felsmasse zwischen Godet und Derborence wird auf ungefähr 100 m geschätzt. Die Schäden waren sehr groß. Gemäß dem Pfarrer von Ardon, der zwei Tage nach dem Felsabsturz vor Ort war um den Teufel auszutreiben, wurden 55 Alphütten verschüttet und 14 Personen verloren ihr Leben. Nur 5 Personen überlebten. Der Ort gehört heute zur Gemeinde Conthey. KLAPPENTEXT: Als 1714 der erste Bergsturz auf die Weiden von Derborence niedergeht, glaubt niemand daran, dass einer der Männer, die oben waren, das Unglück überlebt haben könnte. Doch rund drei Monate später taucht der Hirt Antoine wieder im Dorf auf. Seine Frau Thérèse kann im abgemagerten und verwirrten Mann ihren Gatten kaum mehr erkennen. Antoine, der die Zeit in einer halbzerstörten Berghütte verbracht hat, gleicht wohl tatsächlich eher einem Geist, für den er gehalten wird, als einem Menschen. Thérèse lässt sich davon nicht abschrecken. Auch nicht, als Antoine sich erneut in die Berge zurückzieht. Sie folgt ihm und holt ihn zu den Lebenden zurück....

Handlungsorte

»Die weitesten Reisen unternimmt
man mit dem Kopf.«

Joseph Conrad

Buchdetails

Handlungsorte
Conthey, Lac de Derborance, Les Diablerets (Berg)
Buchdaten
Titel: Derborence
Kategorie: Roman / Erzählung von 1935
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 10.06.2017


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