Bedrängte Zeit
1962 wurde von der Zeitschrift Stern ein Wettbewerb ausgeschrieben unter der Frage „Ist der erzählende Roman tot?“ In der Jury saßen u.a. Erich Kästner und Marcel Reich-Ranicki. Ursula Sigismund reichte ihr Manuskript unter dem Titel „Bedrängte Zeit“ ein und wurde ein Jahr später unter über 2000 Einsendungen mit dem „Deutschen Erzählerpreis“ ausgezeichnet. Reich-Ranicki nannte sie „eine Frau, die es versteht, ihre Gedanken und Empfindungen mit eigenen Worten auszudrücken, und das bei dem Thema aus dieser schrecklichen Zeit.“ Es dauerte allerdings weitere 25 Jahre, bis sich ein Verlag fand, der das Buch herausbrachte. Der Roman spielt ab der „Machtergreifung“ bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs und handelt von einer jungen Frau, die in einer schwierigen Zeit erwachsen wird und zwei Kinder zur Welt bringt. Mit Politik und dem Nationalsozialismus will sie nichts zu tun haben, aber sie ist auch nicht blind für die Gewalt in ihrer Umwelt: „Viel leicht bin ich deshalb im Zwiespalt, wenn ich mich um Dinge kümmern soll, die ich kaum verstehe, die ich nicht ändern kann. … Aber dann steht das Gewissen auf.“Handlungsorte
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