Die hungrigen Hunde

Ciro Alegría Bazán (1909-1967) war ein peruanischer Schriftsteller, Politiker und Journalist. Er gilt als einer der führenden Vertreter des Indigenismus, der sich gegen den europäischen Fortschrittsoptimismus wandte und in eingeborenen Wurzeln Zukunftslösungen sah. Das Zusammenleben von Mensch und Tier und dessen Störung sind Thema des Romans. Die Indios und die Cholos, Schafzüchter der peruanischen Anden, verbindet mit ihren Hirtenhunden eine urtümliche, notwendige Lebensgemeinschaft. Die Hunde hüten den einzigen Reichtum der Menschen, die Herde, und die Menschen ernähren ihre tierischen Helfer. Gemeinsamer Feind ist die Natur, die durch unerträgliche Hitze und langdauernde Dürre das Mensch/Tier-Verhältnis gefährdet. Die vor Hunger wahnsinnig gewordenen Hunde fallen über Tiere der eigenen Herde her und werden von den Menschen, ihren Herren, vertrieben. Der Auflehnung der Tiere entspricht dem Aufstand der landlosen Indios und Hirten gegen die Großgrundbe sitzer. Mensch und Tier sind nicht in der Lage, einen Ausweg zu finden. Die Natur allein, die sie trennte, kann sie wieder zusammenbringen. Der Regen, der schließlich kommt, weckt bei den Menschen und Hunden neue Hoffnung. Das Leben normalisiert sich, doch wie lange?

Handlungsorte

»Der beste Film ist immer noch der,
der im Kopf des Lesers abläuft.«

Carlos Ruiz Zafón

Buchdetails

Handlungsorte
Peru (allg.), Anden (allg.), Rio Marañón (Fluss), Huaura (allg.), Páucar (allg.)
Buchdaten
Titel: Die hungrigen Hunde
Kategorie: Roman / Erzählung von 1938
LeserIn: Faun
Eingabe: 11.07.2021


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