Der Mondstein
Tommaso Landolfi (1908-79) zählt zu den bedeutendsten und originellsten italienischen Autoren des 20. Jahrhunderts, obwohl er mit seinem Werk keine große Popularität erlangte. In dieser surrealistischen Erzählung verbringt Giovancarlo, ein Student aus gutem Hause, den Sommer in einem italienischen Bergdorf. Bei Verwandten begegnet er der mysteriösen Gurù, die ihn durch ihre magische Sinnlichkeit gleichzeitig fasziniert aber auch verwirrt. Hat die junge Schönheit wirklich Bocksfüße oder kann er seinen Augen nicht mehr trauen? In einer Vollmondnacht bringt sie ihn in einer Berghöhle, die sich als unterirdisches Reich ihrer Verbündeten erweist: Dort liefern sich skurrile Briganten erbitterte Kämpfe und tummeln sich kauzige unsterbliche Wesen, halb Tier halb Mensch, in einem erotischen Reigen... „Was Landolfi vordergründig als Märchen in mystischer Umgebung ansiedelt, als Erbdrama ohne Glücksverheißung, das entpuppt sich bei präziser Sicht als feinsinnige Analyse des Geschlechterkampfs. Durchaus weltlichen und wirklichen Zwängen gehorchend, verlässt der adlige Liebende die Frau in der Gestalt eines archaischen Mischwesens nämlich gegen den Willen seiner Traum- und Wunscheswelt." (Berner Zeitung)Handlungsorte
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