Vernichten
Michel Houellebecq hatte offenbar viel Zeit während der Coronapandemie, denn „VERNICHTEN“ (im Original kleingeschrieben: „anéantir“) ist sein mit Abstand umfangreichster Roman, der im Zeitraum Dezember 2026 bis Oktober 2027 spielt. Kurz vor den französischen Präsidentschaftswahlen taucht im Internet ein Video auf, das die Hinrichtung des möglichen Kandidaten und Wirtschaftsministers Bruno Juge mit einer Guillotine darzustellen scheint. Hauptfigur des Romans ist Paul Raison, Absolvent einer Eliteuniversität und enger Mitarbeiter Juges, der nach dem Urheber des Videos suchen soll. Dem Video folgen mehrere mysteriöse Terroranschläge, zwischen denen zunächst kein Zusammenhang zu bestehen scheint… Die Romanhandlung wechselt im Wesentlichen laufend zwischen Paris und dem Département Rhône, wo der Vater Pauls in einem Krankenhaus im Koma liegt und wo Paul auch regelmäßig seine Geschwister Aurélien und Céline trifft. Als sich Paul schließlich nach eine r Krebsdiagnose von seiner Arbeit freistellen lässt, kommt es zu einer Annäherung zwischen ihm und seiner Frau Prudence, von der sich zuvor entfremdet hatte. Ein etwas versöhnliches Romanende als Gegensatz zum Chaos in der Gesellschaft… „Michel Houellebecq schreibt intelligent, er schreibt amüsant und er schreibt vor allem auch provokant. Das kann er, das macht seine Romane so grandios und das alles trifft auch wieder auf seinen Roman „Vernichten“ zu.“ So Denis Scheck, dem man vertrauen soll, aber der mal wieder nicht weiß, was er tut. Wenn man sich nämlich durch die gut 600 Seiten (genau 730 im französischen Original) dieses fast in jeder Hinsicht belanglosen und wirren Buches gequält hat, bleibt man als Leser ratlos und vernichtet zurück, insofern passt wenigstens der Buchtitel.Handlungsorte
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