Die Vikarin
In „Die Vikarin“ (so nennt man in der Schweiz eine Vertretungslehrerin) erinnert sich die Dichterin Erika Burkart (1922-2010) an die Zeit in ihrem Elternhaus, die Arbeit als Lehrerein ohne feste Anstellung und das Erlernen des Schreibens. Das Buch umspannt den Zeitraum von 1930 bis zur Begegnung mit ihrem zweiten Ehemann, gegen Ende der 60er Jahre. Erika Burkart empfindet das Unterrichten als notwendigen Zwang, durch den sie finanzielle Unabhängigkeit erlangt, um ihrer wahren Berufung nachzugehen zu können, dem Schreiben, auch wenn sie dabei die Erfahrung macht, das Schreiben eine Sisyphusarbeit ist, denn die ersten Schreibversuche scheitern. „Die Kunst, Leben in Schrift zu verwandeln, war nicht lernbar. Eine Ungeheuerlichkeit, die einem widerfuhr bis zur Aussetzung ins Nichts.“ Und: „Niemand kann erklären, warum er Gedichte schreibt.“ Nach insgesamt 27 Vertretungsstellen muss Erika Burkart die Arbeit als Lehrerin schließlich 1953 aufgeben, weil bei ihr eine schwere Herzkrankheit diagnostiziert wird. Wenige Jahre danach erscheinen ihre ersten Gedichtbände. Eine wunderbar lyrische Prosa, ein wertvoller Schatz aus den Tiefen des Antiquariats.Handlungsorte
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