Die Pest zu London
Als in den Jahren 1664 und vor allem 1665 die aus Holland eingeschleppte Pest in London wütete, war Daniel Defoe erst fünf Jahre alt und war vermutlich, wie so viele Einwohner der Metropole, mit seiner Familie aufs Land geflüchtet. 1722 verfasste Defoe „A Journal of the Plague Year“, den tagebuchartigen Bericht eines fiktiven Ich-Erzählers, in dem Erinnerungen von Überlebenden und offizielle Dokumente zu einer Chronik der alptraumhaften Geschehnisse verschmelzen. Die Darstellung des damaligen Lockdowns – Häuser werden zugesperrt und streng bewacht, die Bewohner haben bald nichts mehr zu essen und stürzen sich oft aus lauter Verzweiflung aus dem Fenster – erinnert stark an die Lage während der Corona-Pandemie im Jahr 2022 in China. In Defoes „Journal“ werden zum einen viele furchtbare Einzelschicksale geschildert, zum anderen wird immer wieder die Gesamtlage – u.a. anhand von Sterbestatistiken – in der Stadt eindrücklich beschrieben. Letztendlich fallen der Pest in London fast hunderttausend Menschen zum Opfer.Handlungsorte
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