Vor den Vätern sterben die Söhne
1976 hatte Thomas Brasch (1945-2001) die Resolution gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann mitunterzeichnet. Nachdem die Veröffentlichung von Prosatexten durch den DDR-Staat abgelehnt worden war, stellte er einen Ausreiseantrag und übersiedelte nach West-Berlin. Die noch in der DDR entstandenen elf Geschichten erschienen kurz danach unter dem Titel „Vor den Vätern sterben die Söhne“ im West-Berliner Rotbuch Verlag und wurden ein großer Erfolg beim Publikum und den Kritikern. Die mit Abstand umfangreichste Erzählung („Über uns schließt sich ein Himmel aus Stahl“) handelt von einer Männerfreundschaft, die mit dem Tod des einen bei einer missglückten Flucht aus der DDR endet. Laut Thomas Brasch basiert seine Prosa auf individuellen Erfahrungen (wie Liebe, Tod und Revolte gegen entfremdete, sinnlose Arbeit), nicht auf spezifischen, DDR-typischen, was aber nicht verhindert, dass man aus den Erzählungen einiges Eindringliche über das existenziell bedrä ngte Leben in der DDR erfährt.Handlungsorte
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