Niederungen
Der Prosatext „Niederungen“ erschien zuerst 1982 in einem deutschsprachigen Verlag in Bukarest, allerdings zensiert, d.h. gekürzt um diverse Passagen und ganze Kapitel, in denen der sozialistische Staat als kritisch dargestellt sah. Die vollständige Fassung erschien erst 2010 im Hanser Verlag. In dem Buch schildert Herta Müller – hauptsächlich aus der Sicht eines phantasiebegabten Mädchens – vor allem das dörfliche Leben der Banater Schwaben, einer deutschen Minderheit in Rumänien (und angrenzenden Ländern), der die Nobelpreisträgerin selbst auch angehört. Ein Teil ihrer Landsleute sah sich in der wenig idyllischen Darstellung ihres Alltagslebens – geprägt von Angst, Kälte und Grausamkeit – als gedemütigt und beschimpft, Herta Müller galt bei ihnen und bei Heimatvertriebenen als „Nestbeschmutzerin“. Die Literaturkritik lobte die originelle und ausdrucksstarke Sprache Herta Müllers. „Diese Autorin versteht es, die Übergänge zwischen der präzisen Beobachtung und den fortgesetzt bedrohlichen Phantasien so unmerklich zu überschreiten, daß beim Lesen immer neue Irritationen und Bewegungen entstehen.“ (F.C. Delius)Handlungsorte
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