Nachricht für Baratynski
Christoph Meckel (geboren 1935) erinnert in diesem lyrischen Prosastück an das Leben des heute fast vergessenen russischen Poeten Jewgeni Baratynski (1800-1844), einen Zeitgenossen und Bekannten des großen Puschkin. Dies verbindet Meckels mit der eigenen Biographie, v.a. seiner Kindheit und Jugend, wobei deutlich wird, dass beide Dichter von demselben Grundmotiv - der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft - geleitet werden. „Was gesagt werden mußte … ist, daß unsere heutige Gesellschaft ebenso verächtlich wie dumm ist, daß dieses Fehlen einer öffentlichen Meinung, diese Gleichgültigkeit gegen alles, was Pflicht, Gerechtigkeit, Recht und Wahrheit heißt, gegen alles, was nicht Notwendigkeit ist, diese zynische Verachtung des menschlichen Denkens und der menschlichen Würde einen wirklich zur Verzweiflung bringen kann.“ Im Zarenreich wird zensiert und denunziert, kritische und freiheitsliebende Geister werden umgebracht oder nach Sibirien verbannt bzw. z ur Zwangsarbeit verurteilt. „Der Zar befiehlt eine hirnlose Intelligenz.“ – In knapp 200 Jahren scheint sich in Russland in dieser Hinsicht (letztendlich) nicht viel verändert zu haben.Handlungsorte
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