Die göttlichen Ryans

Nach dem Tod seines Vaters wird der neunjährige Draper Doyle Ryan von schrecklichen Alpträumen heimgesucht, in denen sein Vater ihm erscheint. Diese Träume und seine glühende Begeisterung für das Hockeyteam der "Montreal Canadians" stoßen in der Familie auf wenig Verständnis. Draper lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester im Haushalt von Tante Phil. Wahrlich kein einsamer Ort, denn neben seinem skurrilen Okel Reginald wohnen in dem Haus noch die Regeln des Anstands, der Katholizismus und die Familientradition. Diese besagt, dass sich möglichst viele Familienmitglieder jeder Generation der Kirche verschreiben, dass die Familienbetriebe (eine defizitäre Tageszeitung und ein rediteträchtiges Bestattungsunternehmen) über Wasser gehalten werden und dass es Dinge gibt, über die man definitiv nicht spricht. Onkel Reg ist derjenige, der dem verstörten Jungen helfen kann: Statt einer Psychoanalyse verordnet er eine Psychooralyse, eine Therapieform, bei der der Patient kein Wort sprechen darf und sich nur schöne Geschichten anhört. Nach und nach findet Draper so in sein Leben hinein und viele andere Dinge heraus.

Handlungsorte

»Man vertraut einer Landschaft wie einem Freund.«
Thomas Hettche

Buchdetails

Handlungsorte
Saint Johns
Buchdaten
Titel: Die göttlichen Ryans
Kategorie: Roman / Erzählung von 1990
LeserIn: Ophelia1
Eingabe: 29.08.2007


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