Marathon

Die Tageszeitung taz schrieb über das Buch: Frangenberg malt ein eindrucksvolles wie emotionales Bild der Marathon-Szenerie, während er parallel eine äußerst spannende Mord-Story entwickelt. So fesselt das Buch bis zur letzten Seite. Bei der Suche nach dem blutrünstigen Mörder werden geschickt unterschiedlichste Spuren gelegt. Abgründe tun sich auf unter Menschen, die Schlimmes erlebt haben und deshalb mit dem Leben hadern. Beim Eintauchen in diese Szenerien erlebt man eine emotionale Achterbahn, die Lust auf mehr macht. Wer da nicht mitdenkt, ist selber schuld - oder hat zu schwache Nerven. Es ist die legere Haltung, die diesem Werk seinen besonderen Touch gibt. Frangenberg beschreibt nicht einfach, er lässt lebendige Figuren entstehen. Und ein Stück Kölsche Lebensphilosophie hat der "Kölner Stadt-Anzeiger"-Redakteur Helmut Frangenberg in seinem Krimi auch versteckt: Köln ist ein Dorf voller Größenwahnsinniger, die das Nebensächliche lieben und alles Wichtige ignorieren, weil es ihnen zu anstrengend ist, darüber nachzudenken, lässt er eine seiner Figuren sagen. In der Tat: Der Marathon in seinem hier beschriebenen Detailreichtum stützt diese These, die durchaus auch für andere Lebensbereiche des gesellschaftlichen (oder politischen) Leben Kölns gelten dürfte.

Handlungsorte

»Bücher haben die Macht, einen ganz gewöhnlichen Ort mit der Aura des Besonderen zu umgeben.«
Paul Theroux

Buchdetails

Handlungsorte
Köln
Buchdaten
Titel: Marathon
Kategorie: Krimi / Thriller von 2006
LeserIn: Anonymus
Eingabe: 03.10.2007


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