Schwestern der Angst

Diese Dreiecks-Geschichte der zwei Schwestern Marie und Renate und Paul macht mich sehr betroffen. Mich erstaunt doch, daß sich soviel Haß entwickeln konnte, daß es am Ende so eskaliert. Zur Geschichte: Die Mutter verstarb bei der Geburt der kleinen Marie, Renate übernahm im Laufe der Zeit die Mutterrolle und lebt diese intensivst aus. Durch den Verlust ihrer Mutter und auch das nicht immer nette Verhalten des Großvaters gerät Renates Gefühlswelt stark ins wanken. Marie wird ein selbständiger Mensch und löst sich immer mehr von ihrer "Mutter Renate" ab. Jahre später tritt Paul ins Leben der zwei Schwestern und Ihre Gemeinsamkeit wird zutiefst zerstört. Paul entscheidet sich für Marie und so nimmt das "Elend" seinen Lauf. Renate verfolgt und überwacht ständig das Paar. Paul und Marie wollen heiraten, doch Renate widersezt sich mit allen nur möglichen Mitteln diesem Geschehen. Sie entwickelt grausame Fantasien, die sie auch in die Tat umsetzt. Eine zutiefst emotionale Geschichte, die einem trotz Erschrecken über der menschlichen Haßgefühle und Grausamkeiten gegenüber Mitmenschen, nicht mehr losläßt. Das Cover zeigt das Gemälde "Due Donne" (1939) von Leonor Fini, einer argentinischen Malerin des Surrealismus. Es wurde sicher sehr bewußt ausgewählt.

Handlungsorte

»Der beste Film ist immer noch der,
der im Kopf des Lesers abläuft.«

Carlos Ruiz Zafón

Buchdetails

Handlungsorte
Wien, Österreich (allg.)
Buchdaten
Titel: Schwestern der Angst
Kategorie: Roman / Erzählung von 2010
LeserIn: Leserin
Eingabe: 14.11.2010


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