Konzert für die linke Hand

Roman über das Leben des Pianisten Paul Wittgenstein (1887 - 1961) und seiner Familie.Trotz des Verlustes seines rechten Armes als Folge einer Kriegsverletzung setzte er seine Karriere fort und gab bei zeitgenössischen Komponisten zahlreiche Klavierwerke für die linke Hand in Auftrag. So schrieb Maurice Ravel für ihn das "Konzert in D-Dur für die linke Hand", Prokofjew sein viertes Klavierkonzert, und auch Strauss, Hindemith und Britten komponierten für ihn. Der Roman ist nicht nur eine bewegende und faszinierende Geschichte einer Familie, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Österreich zu den wichtigen Häusern zählte. Es ist auch eine Geschichte Österreichs dieser Zeit und eine Geschichte der Juden in Österreich. Lea Singer dokumentiert romanhaft ein Familiensystem, in dem der mächtige Vater und Unternehmer Karl Wittgenstein eine derart dominierende und unnachgiebige Rolle spielt, dass auch die Tatsache, dass drei seiner Söhne Selbstmord verüben, ihn keinen Augenblick über seine Philosophie nachdenken lässt. Paul, die Hauptfigur in diesem voluminösen Roman (464 Seiten), versucht sich diesem Vater zu entziehen, obwohl er sein Leben lang der Dominanz und der Tradition der Familie und der Rolle der verschiedenen Frauen darin verhaftet bleibt. "Ich will mein Leben nicht zerstören", sagt er und kämpft sein Leben lang mit seiner Familiengeschichte.

Handlungsorte

»Reisen ist die harmlosere Form der Utopie.«
Wolfgang Büscher

Buchdetails

Handlungsorte
Wien, Zamosc, Omsk, New York, New Rochelle, Manhasset
Buchdaten
Titel: Konzert für die linke Hand
AutorIn: Singer, Lea
Kategorie: Roman / Erzählung von 2011
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 08.08.2015


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