In Heidelberg lockte die Freiheit

Historischer Roman über das Leben der Olympia Morata (1526 - 1555), einer italienischen Dichterin und humanistischen Gelehrten. Als Wunderkind am prachtvollen Renaissance-Hof von Ferrara gefeiert, gerät Olympia Morata (1526-1555) schon bald in das Intrigenspiel zwischen Herzog Ercole II. und seiner Gattin Renata di Francia. Unter dem Einfluss der Inquisition wird die junge Gelehrte aus ihrer Stellung vertrieben. Sie rettet sich mit ihrem deutschen Ehemann Andreas Grundler über die Alpen in das von Religionskriegen geschüttelte Deutschland, zunächt nach Schweinfurt, wo Grundler den Posten eines Stadtarztes erhalten hatte. Bei der Eroberung Schweinfurts durch Albrecht Alcibiades im Zweiten Markgrafenkrieg im Juni 1554 konnten Olympia und ihr Mann nur ihr nacktes Leben retten, mit ihrem Hab und Gut verlor sie auch ihre persönlichen Schriften. Sie flohen mit ihrer Familie zu den Grafen von Erbach im Odenwald. Dort erhielt Grundler einen Ruf auf einen medizinischen Lehrstuhl an der Universität Heidelberg. Der Ruf ihrer ungewöhnlichen Bildung ist Morata vorausgeeilt. Es eröffnet sich ihr eine Perspektive, die für eine Frau im Europa des 16. Jahrhunderts einzigartig ist: Der Kurfürst Friedrich II. beruft sie als Lehrerin für griechische Sprache und Literatur an seine berühmte Universität in Heidelberg. Aber nur ein Jahr später (1555) starb sie, erst 29-jährig, an Tuberkulose; ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof der Heidelberger Peterskirche.

Handlungsorte

»Heimat entdeckt man erst in der Fremde.«
Siegfried Lenz

Buchdetails

Handlungsorte
Ferrara, Erbach (Odenwald), Heidelberg
Buchdaten
Titel: In Heidelberg lockte die Freiheit
Kategorie: Historischer Roman von 2012
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 11.08.2015


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