Land ohne Eile

Wer hierherkommt, hat die Heimatgeschichten von Siegfried Lenz und Arno Surminski im Gepäck und wähnt sich selig in einer untergegangenen Welt: Eichenalleen, Burgen, Ruinenromantik, elegische Seenlandschaften – Masuren, diese Region im Norden Polens, einst Teil Ostpreußens, das ist nicht zuletzt ein Sehnsuchtsort der Deutschen. Was aber steckt hinter der Idylle? Um das herauszufinden, hat Tobias Lehmkuhl einen Sommer in Masuren verbracht. Er begegnet stoischen Anglern, wehmütigen Heimattouristen und trinkfreudiger Dorfjugend; er lässt sich den Wind der tausend Seen um die Nase wehen, wandelt durch endlose Nadelwälder und flüchtet vor sintflutartigen Gewittern; und überall stolpert er über Spuren deutscher Geschichte: von dem verfallenen Gutsschloss der Familie Lehndorff und den Schlachtfeldern bei Tannenberg bis zur Wolfsschanze, dem einstigen "Führerhauptquartier", wo er eine unruhige Nacht verbringt. Der Autor erlebt ein zerrissenes, wunderschönes Land im Schatten der Geschichte, das noch dabei ist, seinen Platz im heutigen Polen zu finden.

Handlungsorte

»Bücher sind fliegende Teppiche
ins Reich der Phantasie.«

James Daniel

Buchdetails

Handlungsorte
Kętrzyn, Sztynort (Steinort), Stebark (Tannenberg), Giżycko (Lötzen), Wegorzewo (Angerburg), Mikolajki (Nikolaiken), Masuren (allg.), Masurische Seenplatte (allg.)
Buchdaten
Titel: Land ohne Eile
Untertitel: Ein Sommer in Masuren
Kategorie: Reisebericht von 2012
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 11.08.2015


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