Die Dunkelheit in den Bergen

Der Roman bezieht sich auf einen historischen Kriminalfall: Anarchie ist in Graubünden im 19. Jahrhundert an der Tagesordnung. Deserteure, Diebe und Bettler streifen plündernd durch die Berge. 1821 geschieht in der Weihermühle von Bonaduz ein brutaler Mord. Zwei Mägde und der Müller werden mit einer Axt erschlagen. Zum Entsetzen aller entdeckt der Amtsarzt bei der Obduktion, dass es sich nicht um dreifachen, sondern um fünffachen Mord handelt: Beide Frauen waren schwanger, im fünften bzw. siebten Monat. Der Verhörrichter Baron von Mont begibt sich mit zwei heimgekehrten Söldnern auf die Spur des Verbrechens. Die Detektivarbeit in den abgelegenen Tälern ist beschwerlich. Dennoch gelingt es von Mont, mehrere Verdächtige aufzuspüren und vor das Kriminalgericht in Chur zu bringen. Die historischen Fakten zu dem Fall sind in den Unterlagen der Strafanstalt Sennhof in Chur und in den Verhörprotokollen im Bündner Staatsarchiv dokumentiert. Der Autor geht natürlich darüber hinaus, verquickt geschickt Erwiesenes und Erfundenes und lässt im Laufe der Ermittlungen bewusst viele Fragen offen. Übrigens ist der Tatort, die Weihermühle noch gut erhalten. Sie war bis 1942 noch in Betrieb. Heute liegt sie in einem Naturschutzgebiet, das dortige Flachmoor ist von nationaler Bedeutung. Die Mühle gehört zum Dorf Bonaduz, das auf einer sonnigen Terrasse liegt. Das Gemeindegebiet zieht sich bis auf 1500 Meter Höhe auf die Alp Sut.

Handlungsorte

»Heimat entdeckt man erst in der Fremde.«
Siegfried Lenz

Buchdetails

Handlungsorte
Bonaduz, Chur, Graubünden (allg.)
Buchdaten
Titel: Die Dunkelheit in den Bergen
Kategorie: Roman / Erzählung von 2012
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 14.11.2015


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