Als wär`s ein Stück von mir
Autobiographie Carl Zuckmayers, erschienen 1966. "Erinnerungen aus den ersten sechs Dezennien des vorigen Jahrhunderts — Erinnerungen eines Mannes, der gern lebt, obwohl es ihm die Anfeindungen der Bornierten zuweilen schwergemacht haben. In seinem Buch wird eine vielfältige Welt wachgerufen. Dichter, Schauspieler, Politiker - große Namen und auch namenlose Leute aus dem Alltag, Gewinner und Verlierer ziehen vorüber, bewegt und umhegt von Zuckmayers Temperament: Der Erzähler wird zu einem packenden Zeugen, der mit unvergesslicher Stimme seine Antwort gibt auf unsere so neugierig wie beklommen gestellten Fragen: "Wie war es denn? Wie ist es dazu gekommen?" (Text dem Buchvorspann entnommen) Der Titel des Buches, eine Zeile aus dem Gedicht "Der gute Kamerad" von Ludwig Uhland, ist auch der Titel des vierten Kapitels, das die Jahre 1914–1918 und die Teilnahme Zuckmayers als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg beschreibt. Der Untertitel "Horen der Freundschaft" spielt auf die griechische Mythologie, die Zeitschrift Friedrich Schillers, vor allem aber auf die sieben Stundengebete des Christentums an, denen die sieben Kapitel des Buches entsprechen. Horen der Freundschaft heißt zugleich auch das fünfte Kapitel, in dem Zuckmayer über die Jahre 1918–1920, die Novemberrevolution, seine Studienzeit in Frankfurt und Heidelberg und seine Freundschaften aus dieser Zeit schreibt. Die Jahre 1934–1939, in denen Zuckmayer in Österreich eine Zuflucht vor den Nazis gefunden hatte, bis er mit dem Anschluss Österreichs erneut vor ihnen flüchten musste, beschreibt das zweite Kapitel "Austreibung". Die weiteren Kapitel: 1926–1934 Ein Augenblick, gelebt im Paradiese (Zuckmayers Haus "Wiesmühl" in Henndorf am Wallersee, Henndorfer Kreis); 1896–1914 Ein Blick auf den Rhein (Kindheit und Schulzeit in Mainz); 1939-1954 Abschied und Wiederkehr (Exil in USA und Rückkehr nach Europa)";1966 Epilog: Die Hohe Stiege (Niederlassung in Saas-Fee 1958) Der Titel des Epilogs spielt an auf den "Kapellenweg" von Saas-Grund nach Saas-Fee und die dortige Wallfahrtskapelle "Maria zur Hohen Stiege". Am Schluss zitiert Zuckmeyer aus dem "Bürgerbrief", der ihm 1966 mit dem Gemeindebürgerrecht von Saas-Fee verliehen wurde: "Ewige Rechte und ewige Freundschaft soll man bestätigen und befestigen mit Schrift, weil im Laufe der Zeit vergangener und vergänglicher Dinge bald vergessen wird". In diesem Satz - so schließt Zuckmayer - "liegt der Sinn meiner Erzählung".Handlungsorte
Top-Suchbegriffe der letzten 24 Stunden
Am Abgrund Blaublut Céline, Louis-Ferdinand Denk ich an Schelklingen Der Ketzer und das Mädchen Der Tag bricht an Die acht Frauen des Großvaters Die achte Sünde Die bösen Frauen Die Dornenvögel Die Dämonen. Nach der Chronik des Sektionsrates Geyrenhoff Die französische Braut Die Tabakstraße Die Wuchtbrumme kehrt zurück Die Wüstenkönigin Die Zimtläden und alle anderen Erzählungen Gotland Handlová Heßelmann, Andreas Isabelle Japan Inc. Keine Rückkehr Menschenjäger Michael Kohlhaas Nathan der weise Obsession, Ein Liebesfall Promijagd Rom Rom kann sehr heiß sein Siebenschön So auf Erden Steiner, Jörg Steinhöring Steinmaszl, Jürgen Süditalien (allg.) Südpfalz Südsee (allg.) Tavalara, Julia Tavistock Tegucigalpa Totenseelen Trier Unsere kleine Stadt Versteckerles Von Schiffen und Menschen Wachtmeister Studer Wie Mr. Rosenblum in England sein Glück fand Wilhelm tell Zürich, Anfang September Ägadische Inseln