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Artur Becker im Gespräch über die Masuren, Zeitreisen in die Kindheit und die Angst vor der Natur
Herr Becker, ein Portrait in der Wikipedia zeigt Sie in einem Auto. Sind Sie gerne unterwegs?
Es gibt zwei Arten von Reisen. Zum einen bin ich häufig in Deutschland auf Lesereisen. Ich empfinde es als großen Vorteil, denn ich lerne dieses Land sehr gut kennen, auch wenn es nur Schnappschüsse von für mich fremden Orten sind. Für mich als polnischer Emigrant ist es eine ständige Entdeckungsreise durch ein Land, in dem ich lebe, in dessen Städten meine eigene Geschichte aber nicht verankert ist.
Zum anderen mache ich Zeitreisen in meine Heimat Masuren. Diese privaten Reisen sind mir heilig, weil ich in meiner Erinnerung reise. Es kommt mir oft merkwürdig vor, dass ich schon seit 23 Jahren in Deutschland bin. Ein seltsames Gefühl sagt mir, ich hätte nur kurz eine polnische Kneipe verlassen, um Zigaretten zu holen.
Sie sind noch nicht in Deutschland angekommen?
Ich verstehe Masuren als meine eigene Landschaft. Hier in meiner neuen Heimat Verden an der Aller bei Bremen fühle ich mich oft als Zaungast, obwohl ich schon so lange hier lebe und Deutsch meine Literatursprache ist. Es ist nun mal nicht meine Heimat und ich werde immer ein Gast bleiben, was ich nicht als unangenehm empfinde. Als wäre ich ein Dieb, der von einer fremden Torte isst.
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