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Jens Eisel im Gespräch über Reibungen, Kulissen und Phantomschmerzen
Photo © Andreas Weiss
Herr Eisel, St. Pauli und der Hamburger Hafen setzen die Kulisse für deine Erzählungen "Hafenlichter". Warum?
St. Pauli war für mich der erste Ort, an dem ich mich wirklich richtig wohl gefühlt habe. Ich kam aus der saarländischen Provinz und hatte hier das erste Mal das Gefühl, dass ich so sein kann, wie ich will, weil hier alles relativ bunt war und sich niemand darum gekümmert hat, wie man aussieht. Ich habe dann bei der Diakonie St. Pauli angefangen und fast zehn Jahre die verschiedensten Menschen aus dem Viertel betreut. Ehemalige Seeleute, Junkies, ältere Damen, die früher im Milieu zuhause gewesen waren. Gleichzeitig habe ich auf dem Kiez gelebt, war fast täglich in Kneipen unterwegs. Durch die Erzählungen auf der Arbeit habe ich viel von dem alten St. Pauli kennengelernt. Als ich 2009 nach Leipzig ging, um am Literaturinstitut zu studieren, wusste ich, dass ich über das Viertel und die Bewohner schreiben will.
Die Geschichten haben den Charakter von Schnappschüssen aus dem Leben der Bewohner Hamburgs. Ist es nicht auch der Charakter des Hafens, der fortwährend kurze Besuche aus der Ferne erhält?
Hört sich nicht schlecht an - beim Schreiben habe ich nicht daran gedacht. Prägend waren für mich zwei Erzählungsbände: Ingo Schulzes "Simple Stories" und Sherwood Andersons "Winesburg, Ohio". Es sind beides Bücher, deren heimliche Hauptfigur ein Ort ist und deren Erzählungen lose miteinander verwoben sind.
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