Fuck America: Bronskys Geständnis

Halb biographisch, halb fiktiv, aber vollkommen aufrichtig beschreibt Hilsenrath seine prekäre Existenz als schriftstellernder deutscher Emigrant in New York, der sich mit Aushilfsjobs wie Kellner, Nachtportier oder Hundeausführer durchschlägt: Im Emigrantencafé Ecke Broadway/86. Straße sitzt jede Nacht der Anfang der 50er Jahre aus Deutschland eingewanderte Jude Jakob Bronsky und schreibt an seinem autobiografischen Roman und zukünftigen Beststeller „Der Wichser", dessen Inhalt auf Hilsenraths Verarbeitung der Ghetto-Erfahrungen in seinem Romandebüt "Nacht" anspielt: "Ein einsamer Mann ist immer ein Wichser". - Sein „Geständnis", das mit dem Motto „Fuck America" beginnt, ist eine ironisch-böse Satire auf die falschen Versprechungen des verlogenen „American Dream" und ein bitteres Resümee des jüdischen Schicksals. Wer Charles Bukowski mag, dem wird auch dieses Buch gefallen.

Handlungsorte

»Bücher haben die Macht, einen ganz gewöhnlichen Ort mit der Aura des Besonderen zu umgeben.«
Paul Theroux

Buchdetails

Handlungsorte
New York, Halle/Saale, Polen (allg.), Ukraine (allg.), Mohyliw-Podilskyj
Buchdaten
Titel: Fuck America: Bronskys Geständnis
Kategorie: Roman / Erzählung von 1980
LeserIn: Faun
Eingabe: 25.04.2023


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