Doktor Garin

Doktor Garin, den man bereits aus dem Roman „Der Schneesturm" kennt, leitet ein Sanatorium im Altaigebirge, wo sogenannte pb (political beings) mit einer Elektroschocktherapie behandelt werden. Die Körper dieser pb namens Donald, Wladimir, Emmanuel, Angela, Silvio, Shinzo, Boris und Justin bestehen lediglich aus einem Hintern mit Armen, Augen und einem riesigen Mund. Sie werden von komplexen Neurosen geplagt und führen regelmäßig Furzwettbewerbe durch, von ihnen selbst als „art of farting" bezeichnet. Die Handlung spielt in der Zukunft (wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts) nach dem „dritten Krieg", die Republik Altai trägt einen kriegerischen Konflikt mit der Republik Kasachstan aus. Als erneut eine Atombombe fällt, muss das Klinikpersonal zusammen mit den „Ex-Staatsärschen" fliehen. Es beginnt eine alptraumhafte Reise durch eine völlig absurde Welt, in der Doktor Garin schließlich von „Zottelorks" – Opfer russischer Menschenexperimente – gefangen genommen wird. In einer Art Straflager muss er mit den anderen Häftlingen in Handarbeit für die äußerst brutalen Orks Holzattrappen von Smartphones herstellen, ohne den Grund hierfür zu kennen. Als Doktor Garin zunehmend ärztliche Aufgaben in dem Lager übernehmen muss, scheint sich eine Fluchtmöglichkeit zu bieten... - „Ein dystopischer Abenteuerroman à la Sorokin – verstörend und unfassbar unterhaltsam." (Verlag KiWi) Nun ja, dem „verstörend" kann man sicher zustimmen.

Handlungsorte

»Heimat entdeckt man erst in der Fremde.«
Siegfried Lenz

Buchdetails

Handlungsorte
Russland (allg.), Sibirien (allg.), Moskau, Odessa (UA), Altai (allg.), Barnaul, Katun (Fluss), Ob (Fluss), Chabarowsk
Buchdaten
Titel: Doktor Garin
Kategorie: Roman / Erzählung von 2021
LeserIn: Faun
Eingabe: 24.03.2024


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