Kindheit in Ostpreußen

Marion Gräfin Dönhoff (1909 - 2002), Chefredakteurin und Mitherausgeberin der Wochenzeitung "Die Zeit", eine der bedeutendsten Publizistinnen der bundesdeutschen Nachkriegszeit und "Grande Dame" des deutschen Journalismus, beschreibt ihre Kindheit in Ostpreußen. Dort wird sie in eine alteingesessene Familie geboren, die zu den führenden dieses Gebietes zählt. Es gibt den früh verstorbenen Vater, der schlecht sieht und dem man die Zeitung vorlesen muss. Dann die Mutter, die nach dem Leitziel trachtet, zu leben "comme il faut" (wie es sich gehört) und so auch ihre Kinder erzogen wissen will. Doch Marion fühlt sich zu den Bediensteten hingezogen, von denen sie vieles lernt. Sie genießt die unendlichen Wälder, die zahlreichen Seen und den Umgang mit Pferden. Marion ist am liebsten zuhause und freut sich über die meisten (blasierten oder langweiligen) Besucherkinder in dem Moment, wenn sie wieder abreisen. Kinder werden im Haus, wie in der gesamten Gesellschaft zu dieser Zeit, von den meisten Erwachsenen wenig beachtet. Marion verbindet mit Heini und Sissi, den Kindern der benachbarten Lehndorffs, eine Dreier-Kumpanei. Doch das unbekümmerte Dasein findet ein Ende, als Heini und Sissi zum weiteren Schulbesuch Ostpreußen verlassen....

Handlungsorte

»Heimat entdeckt man erst in der Fremde.«
Siegfried Lenz

Buchdetails

Handlungsorte
Kamenka, Sztynort (Steinort), Woiwodschaft, Kwitajny (Quittainen), Kaliningrad (Königsberg), Pregel (Fluss)
Buchdaten
Titel: Kindheit in Ostpreußen
Kategorie: Erinnerungen / Tagebuch von 1998
LeserIn: Günter H.
Eingabe: 18.07.2015


Dieses Buch wurde 1327 mal aufgerufen.
» zurück zur Ergebnisliste